SeelenMensch

 

und wieder hatte der bankdirektor eine faszinierende junge frau in einem chatroom kennen gelernt. sie nannte sich SeelenMensch und war neugierig auf ein spiel…

gemeinsam wollten sie eine phantasievolle geschichte erdenken, die sie dann photografisch und auf alle fälle genussvoll umsetzen wollten…

so fangen viele geschichten an, aber diesmal kam es etwas anders. er hatte post bekommen: ich will fotos und ich will schwarzweissfotos…. ABER: man darf nicht sehen, dass ich nackt bin…

kein problem, schrieb der bankdirektor, das ist genau das, was die bank ausmacht: alles machen, aber nichts zeigen…

und dann warf er nochmals eine blick auf das profil der schönen frau und war ein wenig erstaunt: ICH WILL ALLES, konnte er lesen…

das wird spannend, dachte der bankdirektor, das klingt irgenwie nach „wasch mich, aber mach mich nicht nass…“  und so stellte er ihr erst einmal  diese seite ins netz, legte eine CD ein und wartete gespannt, was der schönen frau zum thema „spiel, spass und schräge phantasien“ spontan einfallen würde…

die junge frau schaute sich die sache mit der seite spät am abend an, sie war müde vom tag …sie lächelte…wasch mich aber mach mich nicht nass, ja fand sie , dass hat er gut erkannt . so ist sie . sie will immer ALLES, zeit und geduld hat sie eher meistens nicht. 

natürlich hätte der bankdirektor sie jetzt zu seinem lieblingsspiel einladen können, da wäre ALLES drin gewesen und alles an einem abend… aber er las erst einmal weiter:

sie dachte nein schwarz weiss fotos hat sie nicht geschrieben und sah nach …und sie hatte recht…

natürlich hatte sie recht, aber das spiel hatte ja nicht den namen „rechtbehaltenumjedenpreis“ sondern „spasshabengrenzenerlebenund ALLESaneinemabendabersodassniemandwassieht“…

nackt wollte sie nicht sein…und auf der bank wollte sie bilder sie mag diese bank, sie liebt ihr gesicht und sie mag auch Ihren Körper… aber ausziehen vor einem fremden mann zum fotografieren…verrückt dacchte sie und doch irgendwie spannend … sie sass da überlegte was man den da so tun könnte vor der linse weil man soll ja alles und doch nichts sehen … nur wie fotografiert man das wesen oder noch mehr die seele eines menschen …müsste man dazu dann nicht eine träne fotografieren …tränen sind ja oft ein spiegel… tränen , spiegel, seele … das ist alles ? nein aber ggf schon sehr viel meinte die junge Frau …und schickte es dem herrn bankdirektor

der bankdirektor las die zeilen und schmunzelte… es ist immer das selbe mit frauen, die nichts anhaben und bei denen sich gleichzeitig die lieppen bewegen und sie dann murmeln „ich zieh mich aber nicht aus“…

wenn man die seele fotografieren will, kommt man ohne kleidung besser dort hin, schrieb er der schönen frau. wir können ab, schlug er ihr vor, ein shooting der umgekehrten ART machen: due kommst zu mir, ziehst dich aus udn ich koche was leckeres…

und nach dem dinner ziehst du dich langsam wieder an, so dass wir am ende nur ein einziges portraitfoto schiessen…

und abermals aktualisierte er die seite der schönen frau und war gespannt, was sie zu seinem vorschlag wohl sagen würde…

die antwort liess nicht lange auf sich warten:

sie kam wieder spät nach hause und fand seinen zug seltsam… sie frug sich worum es dem grunde nach denn eigentlich ginge…  und was für eine art spiel… man könne ja auch kniffel spielen , angezogen versteht sich…. aber sie meinte er meine sicher ein anderes spiel ein schmerzhafteres und sie überlegte …

dann las sie abermals …kochen , sie nackt er kocht …nein das möchte sie nicht dachte sie … trotzdem weiter neugierig … gedankenlos … unkeativ aber unendlich neugierig was daraus werden könnte…

und abermals musste der bankdirektor schmunzeln… er fragte sich, warum frauen sich so PERFEKT selbst im wege stehen… es wurden drei dinge deutlich: erstens, die schöne frau arbeitete zu viel, was der kreativität nicht zuträglich ist,  zweitens, sie macht sich das leben unnötig schwer, weil sich keine entscheidungen fällen konnte was aber drittens das ganze aus sicht eines bösen spielers sehr reizvoll machte, denn sie schmorte im eigenen saft…

und so aktualisierte der bankdirektor abermals und fragte sich, wie lange sie noch schmoren wollte und wann sie wohl zu einem spiel zu ihm käme….

sie las seine Zeilen….nein sie steht sich nicht im weg sie mag nur keine überraschungen weil sie ja ein angsthase ist… ok sie kommt zum kochen , angezogen, und wenn sie nicht mag geht sie wieder ausser er ist ein guter Spieler …

keine schlechte anwort für einen angshasten, dachte der bankdirektor. wo aber ist ihr spieleinsatz… das hört sich momentan wie ein besuch im restaurant an…

er hätte eine frau, die ALLES will, für etwas spielerischer gehalten… und so aktualisierte er nochmals und war gespannt, welche ausflüchte ihr noch einfallen würden…