Begleitservice für Frauen

 

und wieder hatte der bankdirektor eine faszinierende junge frau in einem chatroom kennen gelernt….

so fangen viele geschichten auf der bank an, aber diese ist vollkommen anders. der bankdirektor hatte post bekommen…

obwohl die geschichte ihren ursprung im jahre 2004 hat (ja, die bank ist schon ÜBER 12 jahre alt…), ist sie noch immer aktuell und so entschloss sich der bankdirektor, sie auch mit auf die nagelneue bank zu stellen…

14.04.04 – begleitservice für frauen, erster akt

„Ich bin morgen in München und suche noch eine sympathische Begleitung für ein Glas Wein…“

der bankdirektor hatte freundlich aber bestimmt geantwortet, dass er an diesem tag keine zeit hätte, er aber zu einem späteren zeitpunkt gerne auf die einladung zurück käme und das, obwohl er noch KEINE begleitservice agentur für frauen aufgemacht hätte…

die schöne frau freute sich über die flexibilität, eigens wegen ihr einen begleitservice „eröffnen“ zu wollen und die beiden beschlossen, den „begleitservice abend“ in angriff zu nehmen…

und der bankdirektor stellte ihr diese seite ins netz, legte eine CD ein und wartete gespannt, was der schönen frau zum thema „spiel, spass und begleitservice für frauen“ spontan einfallen würde…

was würde sie sich wünschen…??

wäre sie bereit, für einen solchen abend zu bezahlen…?? was wäre es ihr wert….?? was wären ihre erwartungen an einen begleitservice für frauen? ein spannendes thema, für männer ganz „normal“, aber wie geht eine frau an dieses thema heran…??

anmerkung des bankdirektors (2012): in der ersten version im jahre 2004 waren über die hälfte aller frauen bereit, bis zu 25o euro für einen abend nach ihrem wunsch auszugeben. erstaunlicherweise auch viel junge frauen…

17.04.04 – begleitservice für frauen, zweiter akt, panischer rückzug:

die antwort kam schnell und unerwartet: „Ich glaube, ich bin nicht tough genug für das Spiel! Leider! Ich dachte immer, dass ich schon ein bisschen „durchgeknallt“ bin, aber nach den ausführlichen Studien Deiner „Bankleere-Seiten“ muß ich konstatieren, dass ich schlichtweg zu bieder bin! Um mit dieser – für mich schon mich aus den Angeln hebenden – schmerzlichen Erkenntnis gelassen umgehen zu können, hätte es eigentlich eines absinth-workshops bedurft, aber auch der war mir nicht vergönnt! Ich muss jedoch gestehen, dass Du eine Faszination auf mich ausübst, die mir so gar nicht geheuer ist… Aber: ich verliere selbstverständlich NICHT die contenance, schlupfe in den „Kittelschurz“ und mache brav die Kehrwoch! Eines solltest Du aber noch wissen: bei Robert Redfords „unmoralischem Angebot“ hätte ICH die Mio gezahlt…

20.04.04

da war also eine frau, die durchaus bereit war, geld für einen schönen abend auszugeben… nichts neues dachte der bankdirektor, hatte er doch diskussionen wie diese in der vergangenheit schon öfters geführt. der umstand, dass diese frau einen wunsch verspürte, aber sich nicht traute, veranlasste den bankdirektor, ein offensichtlich latent vorhandenes thema zu erforschen. zunächst befragte er bankbesucherinnen, die er persönlich kannte bzw. mit denen er gelegentlich mailte.

16.05.04 – begleitservice für frauen, dritter akt, die umfrage:

aufgrund dieser ersten tendenzen veröffentlichte er die ursprüngliche seite und gab frauen die möglichkeit, zu voten… das ergebnis war ganz erstaunlich:

knapp 10 prozent (gesamt hatten 1152 gevotet!) klickten bei „nein, das hab ich nicht nötig“, weitere knappe 10 prozent konnten sich einen begleitservice für einen theaterbesuch vorstellen….

knapp 20 prozent konnten es sich vorstellen, aber wussten nicht wie weit sie gehen würden… (das waren hauptsächlich jene, die beruflich viel unterwegs waren)

weitere 30 prozent sagen ganz klar, dass sie gerne mal exakt den sex ordern würden, den sie auch wollten und 30 prozent würde geld ausgeben, um sich spezielle wünsche im bdsm bereich zu erfüllen (dies liegt sicherlich ein wenig daran, dass es eine gewisse nähe dieser seite zum sm bereich gibt…. (als weiterer grund wurde die schlechte „marktsituation“ genannt – gute schweine sind rar)

anmerkung des bankdirektors (2012): und wie schaut das im jahr 2012 aus?? würdest du als frau einen begleitservice in anspruch nehmen??

18.05.04

und gleich nach der veröffentlichung der seite kamen dann auch unzählige mails, die das thema von verschiedensten seiten durchleuchteten. die meisten waren doch sehr erstaunt, dass es

a) so viele devote frauen gab, die bereit waren, für ihre neigung zu zahlen und
b) kam immer wieder die frage, ob es denn spass machen könne, wenn man das gefühl hätte, dass der mann dies nur tut, weil er dafür bezahlt wird….

darüber hinaus wurden die „speziellen wünsche“ durchaus nochmals sehr differenziert dargestellt und es wurde deutlich, dass die erläuterung „(z.b. sm)“ in den nächsten tagen doch noch mal spezifiziert werden musste. nach der beantwortung der zahlreichen mails und telefonaten bis tief in die nacht, beschloss der bankdirektor jedoch zunächst ein wenig zu schlafen, um für die mailflut am nächsten tag wieder fit zu sein….

19.05.04

der bankdirektor war erstaunt, dass sich das thema durch alle altergruppen zog. und als ihn eine gute freundin besuchte, fragte er natürlich auch sie, ob sie denn von einem begleitservice für frauen gebrauch machen würde. hab ich das nötig, fragte sie ihn und schaute ihn ganz unschuldig an, wie eine 19jährige nun mal schauen kann…

 

dann aber räumte sie ein, dass sie die jungs in ihrem alter nicht wirklich interessieren, weil sie noch nicht wirklich wissen, was eine frau will bzw. noch zu sehr mit sich beschäftigt sind….

damit lag sie absolut im trend, denn alle 19-23jährigen frauen, die bis dahin dem bankdirektor geschrieben hatten, konnten sich genau aus diesem grund gut vorstellen, einen derartigen service in anspruch zu nehmen.

in dieser, wie auch in anderen altersgruppen war also nicht der junge mann objekt der begierde, sondern eher der reifere und vor allem der erfahrene mann

begleitservice für junge frauen als eine art „erotischer nachhilfeunterricht“??

22.05.04

am wochenende beschloss der bankdirektor eine art zwischenbilanz zu ziehen. bis zu diesem tag waren die trends recht eindeutig, wenn man diese art service in anspruch nehmen würde, dann sollte es sich um einen reifen, erfahrenen, gebildeten und intelligenten mann handeln. es scheint auch nicht auf einen gestählten körper anzukommen, sondern auf phantasie und erfahrung….

um dies zu verifizieren, installierte der bankdirektor eine weiter voting-box und war gespannt, was dabei herauskommen würde…

die frage wie alt der ideale mann für eine begleitservice sei, wurde dann eindeutig mit „über 35″ beantwortet… junge männer hatten keine chance….

eine frage, die immer wieder aufkam: kann es der frau spass machen, wenn sie weiss, dass der mann eigentlich nur wegen der bezahlung da ist? die frage wurde jedoch nebensächlich, wenn es zum thema alter und idealvorstellung kam, denn ein reifer, intelligenter und erfahrener mann würde einer frau niemals das gefühl geben, dass es ihm keinen spass machen könne…

andererseits: die frauen begriffen, welch guten job so manche prostituierte macht: jeder ihrer kunden verlässt sie mit dem gefühl, dass sie richtig spass dabei gehabt hat… wieso sollte das nicht auch ein mann hinbekommen??

spannende frage: wieso ist es gerade für frauen so wichtig, dass der mann den sie bezahlen spass hat…??

ein weiteres thema wurde ebenfalls heftigst diskutiert: wieviel wäre ein solcher service wert bzw. was wäre frau bereit für einen unbeschwerten abend auszugeben…??

resümee nach den ersten tagen: die mailflut zeigt, dass der bedarf sehr gross ist und sich nahezu jede frau vorstellen könnte, einen begleitservice in anspruch zu nehmen.

dilemma: eigentlich will eine frau ja erobert, genommen, verblüfft und verzaubert werden. wenn sie einen begleitservice in anspruch nimmt, müsste sie ja ihre wünsche äussern und welche frau mag das schon…??

die lösung: in einem vorgespräch wird ein entsprechender rahmen abgesteckt…??

24.05.04

im laufe des wochenendes trafen weitere mails zu diesem thema beim bankdirektor ein. frauen zwischen 30 und 40 vermuteten, dass die bisherigen ergebnisse zustande gekommen waren, weil es nur frauen in ihrem alter am voting teilgenommen hätten. jüngere frauen bestätigten aber immer wieder, dass auch sie diese altersgruppe angeklickt hätten, da männer zwischen 18 und 25 noch nicht wüssten, was eine frau will und männer zwischen 26 und anfang 30 zu egoistisch wären und die frau regelmässig zu kurz käme.

eine weitere vermutung, warum ein solcher service in anspruch genommen würde: etwa die hälfte aller frauen, die geschrieben hatten, unterstellten, dass die frauen, die einen begleitservice buchen würden, beruflich engagiert seien und in aller regel alleinerziehende mütter sind. ein unbeschwerter abend, ohne dass man gleich der potentiellen schwiegermutter vorgestellt wird oder sich überlegen muss, wie man seinem kind den neuen mann vorstellen könnte, wäre also der beweggrund. dem widerspricht jedoch, dass sich auch frauen im alter von 25 bis 35, die single sind, sehr gut vorstellen können, einen unbeschwerten abend zu buchen, ohne sich überlegen zu müssen, wie sie den typen wieder loswerden.

der beweggrund für beide gruppen: keine verpflichtungen übernehmen zu müssen. einfach unbeschwert geniessen zu können. wie einen kinobesuch, ein gutes essen, einen kleinen ausflug…

auch erste diskussionen bezüglich des wertes eines solchen services wurde bereits geführt. das voting hatte nochmals die tendenzen unterstrichen: gesucht wurde ein mann 39,7 jahre alt, überdurchschnittlich gut gebildet, gute umgangsformen, intelligent, gut aussehend…

mit den hier skizzierten ausprägungen wäre dies also ein mann, der in einer führungsposition der internationalen wirtschaft arbeiten und zwischen 150.000 und 250.000 euro jahreseinkommen verdienen würde. wieso sollte gerade diese seltene spezies sich einer derartigen „nebenbeschäftigung“ hingeben oder: gesetzt den fall, er würde es tun, und eine solche tätigkeit hauptberuflich ausüben, dann betrüge das honorar für einen abend um die 3.000 bis 5.000 euro.

der bankdirektor war gespannt, ob es frauen geben würde, die bereit wären, diesen preis zu zahlen…

(männer sind es, schrieb ihm ein callgirl, aber das nur am rande….)

26.05.04

der montag war sehr ruhig gewesen, betretenes schweigen, angesichts der preisgefüge… nur recht wenige mails und wenn dann sehr nachdenkliche. alle hatten sich mit dem bild des idealmannes in verbindung mit dem honorar auseinandergesetzt.

am dienstag dann kamen wieder mehr mails, alle zum thema „honorar“. im wesentlichen hatten sich vier lager herausgebildet: die gruppe der alleinerziehenden mütter (anfang bis ende 30) überlegte im wesentlichen, was man mit den kindern und einem betrag von ca. 800 euro unternehmen könne und stiegen fast gedanklich aus…

die gruppe der verheirateten (alter, sofern sie es angaben, zwischen 29 und 43) überlegte sich, wie sie einen derartigen betrag vor dem ehemann verschleiern könne, war aber durchaus bereit, den betrag auszugeben…

und dann gab es noch die gruppe „ja das gönne ich mir…“ (30-36). dies war die gruppe von frauen, die nicht bereit war kompromisse einzugehen, die keine lust hatte, in einem chatroom von eindeutigen angeboten überhäuft zu werden und dann zeit zu verlieren, weil wieder einmal ein mann sich selbst überschätzt und im chatroom nicht ganz die wahrheit gesagt hatte…

als letzte gruppe verblieben frauen zwischen 21 und 27, die überzeugt waren, so klasse auszusehen, dass ein „schönheitsrabatt“ oder ein „jugendrabatt“ drin sein müsse und für ca. 100-200 euro würden sich sich dann einen derartigen abend durchaus mal gönnen…

29.05.04 – begleitservice für frauen, letzter akt, der preis

um den besucherinnen der seite die möglichkeit zu geben, die preisklassen per mausklick zu verifizieren, setzte der bankdirektor ein weiteres voting auf die seite und war gespannt, wie es ausgehen würde… was allen, die bis jetzt geschrieben hatten, jedoch mehr als bewusst war: im grunde genommen war es unerheblich, welchen preis der „spass“ kosten würde, unerheblich, ob sie in dann tatsächlich auch real in anspruch nehmen würden, unwesentlich, wie weit sie wirklich gehen würden… wichtig war allen, dass sie sich mit sich und ihren wünschen auseinandergesetzt hatten…

03.06.04

der bankdirektor ist begeistert, 538 frauen haben an der abstimmung bis zur letzten frage teilgenommen und fast ebenso viele haben ihm zu diesem thema geschrieben. hatte er zu beginn des projektes vermutet, dass bestimmt ein drittel aller frauen „nein, das hab ich nicht nötig“ und vielleicht ein weiteres dritte „theaterbesuche“ angekreuzt hätte und der rest sich auf die weiteren punkte verteilen würde, so wurde er eines besseren belehrt: nicht einmal 5 prozent hatten „nein“ angekreuzt, 28 prozent hatten sich für ein abendessen oder einen theaterbesuch entschieden und knappe 50% wollten sich ganz spezielle wünsche erfüllen lassen.

auch seine vermutungen, dass der idealmann etwas jünger sei, wurden durch die abstimmungen widerlegt. 72 prozent hatte sich einen mann zwischen 36 und 45 gewünscht. nimmt man die nächste altergruppe noch hinzu, so haben sich 92 prozent deutlich gegen junge männer entschieden. glatte null prozent wollten einen mann zwischen 18 und 25 und gerade mal 7,2 prozent einen zwischen 26 und 35…

beim honorar hatte sich ein schwerpunkt bei 400 euro gebildet: 53,25 prozent gaben diesen wert als erstrebenswert an. 24,7 prozent würden bis 200 euro ausgeben. erstaunlich erschien dem bankdirektor, dass 10,4 prozent bereit waren mehr als 800 euro auszugeben, wenn sie wirklich das bekämen, was sie schon immer mal gewollt hatten.

fazit: es war ein spannendes experiment und der bankdirektor ist restlos begeistert, dass so viele frauen so offen geschrieben hatten. fast alle waren sich einig: ob man ein angebot dieser art nun annimmt oder nicht, was zählt: der weg ist das ziel. und das wichtigste für alle, die geschrieben haben war, dass sie sich mit ihren wünschen und phantasien auseinandergesetzt haben…

28.11.2005

um das spannende thema nach einem guten jahr wieder zu „beleben“ bzw. fortzuführen, um auch die letzte ecke auszuleuchten, beschloss der bankdirektor rechtzeitig zur adventszeit die frage zu stellen: würdest du einen begleitservice für den heiligen abend ins haus holen?? was würdest du mit ihm veranstalten? plätzchen essen und kuscheln?? oder lieber was durchgeknalltes, um dem fest den bürgerlichen würgegriff zu nehmen??

5.12.2005

alle mails gehen eindeutig in die selbe richtung: am heiligen abend alleine zuhause sitzen ist langweilig… ob es ein begleitservice sein könnte, ist sehr fraglich, aber was schräges, etwas aussergewöhnliches, etwas ungewöhnliches wäre durchaus gewünscht… hauptsache nicht spiessig und hauptsache nicht alleine…

und deshalb beschloss der bankdirektor eine neue seite ins netz zu stellen: die schräge Xmas Party der anderen ART…

7.4.2012

und wie schaut es heute aus? acht jahre nachdem die frage nach der notwendigkeit für einen begelitservice für frauen gestellt wurde, hat sich vieles getan. es gibt facebook und theoretsich kann man sich mit jedem mann der welt treffen (praktisch fliegt frau raus, wenn sie ungefragt jemand anspricht) und iregdnwie hat der bankdirektor das gefühl, die frau als solche ist frustiert und abgeklrät geworden…

würdest du ein einen begleitservice für frauen in anspruch nehmen? und wie müsste diese dienstleistung im jahre 2012 aussehen? app in die kiste = die moderne form den begleitservice für frauen, buchbar per app?

der bank direktor ist gespannt, wie diese geschichte wohl weiter geht…